Ab dem Jahre 2002 gibt es regelmäßige Begehungen der beiden NABU-Obstwiesen im Rekultivierungsbereich am Blausteinsee durch NABU-Aktive. Vereinsintern haben die beiden Flächen Namen erhalten, die
sich an Gemarkungsbezeichnungen orientieren: “Am Galgenmorgen” und “Am Lürkener Stein”.
Auf beiden Obstwiesen sind bisher als Brutvögel Rebhuhn, Fasan, Schwarzkehlchen, Feldlerche, Wiesenpieper, Bluthänfling, Grünling und Distelfink registriert. Zu den Gastvögeln zählen Ringeltaube,
Turteltaube, Hohltaube und Türkentaube, Turmfalke, Mäusebussard, Elster und Rabenkrähe sowie Kohlmeise, Blaumeise, Feldsperling, Star, Goldammer, Grauammer, Dorngrasmücke, Buchfink, Girlitz,
Amsel, Singdrossel, Rotdrossel, Wacholderdrossel und Rotkehlchen. Zu den hier beobachteten Zugvögeln gehören Kornweihe, Steinschmätzer, Schafstelze, Braunkehlchen und Wachtel. Die Weihe wird auch
als Wintergast festgestellt.
Auf der Obstwiese “Am Galgenmorgen” wird eine Reihe von Vogelarten beobachtet, die durch ihre Anzahl auffallen. So werden von Karl Gluth 70 Bluthänflinge auf einmal gezählt. Außerdem werden zur
Zugzeit 65 Steinschmätzer, vier Braunkehlchen und 35 Schafstelzen gesehen. Im Sommer - also zur Brutzeit - sind es 30 Ringeltauben, 50 Turteltauben, 50 Bluthänflinge und 40 Grünfinken. Im Winter
halten sich vorübergehend 60 Wiesenpieper, 35 Goldammern und 65 Feldlerchen hier auf.
Auf der Obstwiese “Am Lürkener Stein” gibt es folgende Besonderheiten: Im Jahre 2002 werden je zwei Paare Bluthänflinge und Rebhühner notiert. Das Schwarzkehlchen-Paar ist vermutlich dasselbe wie
auf der anderen Fläche. Zehn Exemplare Steinschmätzer sind auf dem Durchzug zu sehen. Die Misteldrossel ist eine Art, die zunächst nur hier beobachtet wird. Außerdem werden bis zu drei Turmfalken
gleichzeitig gezählt.